Bedeutende Kreative – ein Rundgang durch die deutsche Designerlandschaft.

Wenn man das Wort Designer hört, verbindet man dies meistens sofort mit Mode. Modedesigner sind eindeutig die Designer, die am bekanntesten sind. Hierzu zählen z.B. die Modekoryphäe Karl Lagerfeld, Hugo Boss, Wolfgang Joop, Willy Bogner, Jil Sander, die zur Elite ihrer Branche gehören, ebenso wie Michael Michalsky, Jette Joop oder Gabriele Strehle. Ihre Mode trägt man, in den Zeitschriften sind sie immer präsent und natürlich machen sie immer wieder von sich reden auf Modenschauen und Fashion Weeks.
Hier stellen wir einmal Designer vor, die nicht nur im Bereich des Grafikdesigns zu Hause sind.

Kreativität, die in Staunen versetzt

Im Bereich Design existieren aber noch sehr viele andere Richtungen, in denen kreative und begabte Menschen ihre Ideen umsetzen. Produktdesigner, Möbeldesigner, Grafikdesigner oder auch Eventdesigner und Interior Stylisten. All diese kreativen Köpfe sorgen dafür, dass unsere Welt so bunt, formschön und vielseitig ist, wie wir sie kennen. Wer heute eine Tasse in die Hand nimmt, macht sich gar keine Gedanken darüber, dass diese nicht einfach aus einer Maschine kommt, sondern zunächst einmal ein Entwurf kreiert werden musste, um diese Tasse entstehen zu lassen. Viele Designer arbeiten zumeist auch branchenübergreifend, wie z.B. Luigi Colani, der sowohl im Automobildesign, Möbeldesign und Produktdesign tätig ist.

Ebenfalls präsent im täglichen Leben sind sicherlich die Grafikdesigner, denn Logos, Visitenkarten (Tipp: Visitenkarten günstig bestellen) und Drucksachen aller Art besitzen zumindest die meisten Unternehmen, aber natürlich auch Privatleute. Diese werden für gewöhnlich von entsprechenden Grafikdesignern erstellt. Von den Designern anderer Bereiche hat man jedoch oft weniger etwas gehört, obwohl sich deren Produkte überall um uns herum befinden, wie die von z.B. Hartmut Esslinger, Wilhelm Wagenfeld, Heinrich Löffelhardt oder Günter Kupetz. Während Produktdesigner ihre doch berühmten Produkte für verschiedene Firmen kreieren und dann hinter den großen Firmennamen stehen müssen, sind Möbeldesigner wie z.B. Rolf Benz, Rolf Sachs, Walter Knoll oder Albert Nothdurft über ihre Marken bekannt.

Nicht jeder hat beispielsweise einen Sessel aus Korken zu Hause im Wohnzimmer stehen oder einen Teppich, der mit Hilfe von Luftaufnahmen von Google Earth entstanden ist, aber jeder kennt z.B. das Aussehen der Normbrunnenflasche für Mineralwasser von Günter Kupetz, auch ohne sie mit seinem Namen zu verbinden.

Wer bei Namen wie Gabriel Wiese, Patrik Muff, Sebastian Herkner und David Hanauer nicht genau weiß, wo er sie zuordnen soll, der sollte nun weiterlesen, denn hier stellen wir einmal Designer vor, die nicht nur im Bereich des Grafikdesigns zu Hause sind.

Lifestyle und Interior – das Spezialgebiet von Susanne Diemann

Die Dipl. Designerin Susanne Diemann hat sich auf die Segmente Lifestyle und Interior spezialisiert. Seit über 28 Jahren bietet die Produktdesignerin anspruchsvolle Stylingkonzepte für Event, Messe und Fotoshooting an. Sie kreiert unkonventionelle Gestaltungsideen für Unternehmen der freien Wirtschaft, Marketing- und PR-Agenturen, sowie für Print- und Online-Medien.

Für verschiedenste große Verlagshäuser ist sie als freie Interior-Stylistin in den Segmenten Lifestyle, Interior und Trend Research tätig und setzt anspruchsvolle Wohnproduktionen, Reportagen und Designerportraits für namhafte Interior-Magazine um. Neben der Entwicklung der visuellen Konzeption übernimmt die Designerin die gesamte Planung und die Regieführung von Fotoproduktionen.

Einen weiteren Schwerpunkt ihrer Tätigkeit bildet die anspruchsvolle Interieur-Ausstattung von Business-Events, Kongressen, Markeninszenierungen sowie von Geschäftsräumen. Hier arbeitet Susanne Diemann mit professionellen Netzwerkpartnern aus den Bereichen Innenarchitektur, Lichtplanung, Fotografie, Set- und Bühnenbau zusammen. Ein Corporate Event wie auch die Innenarchitektur eines Unternehmens muss auf überzeugende Weise der internen und externen Unternehmenskommunikation dienen. Diesen Anspruch kann die Designerin durch jahrelange Erfahrung und Zusammenarbeit mit unterschiedlichsten Design-Disziplinen gerecht werden.

Seit Beginn ihrer beruflichen Laufbahn lässt sich Susanne Diemann auf internationalen Interior- und Lifestylemessen wie IMM Cologne, Ambiente, Maison Object inspirieren und bereitet die aktuellen Lifestyle-, Farb- und Material-Trends themenbezogen für Ihre Kunden auf. Als Dozentin und Coach in der Kreativwirtschaft referiert sie u.a. auch über zukünftige Lifestyle- und Interior-Trends.

Kontakt und Informationen:

www.susannediemann.de
www.ad-event.de

Bilder: © Susanne Diemann

 

Tolle Objekte aus Metallblech – Simone Mertz kreiert einzigartige Figuren

Einen Elch im Vorgarten, oder eine Ratte im Wohnzimmer – die meisten würden sich sicher nicht sehr wohl fühlen bei dieser Vorstellung. Wenn diese Tiere aber aus Metallblech gestaltet sind, sieht dies schon ganz anders aus. Simone Mertz beschäftigt sich bereits seit 1999 mit diesen Objekten aus Metall. Der Unterschied zu all den industriell gefertigten Massenprodukten, die man vielleicht im Möbelhaus bekommt, ist nicht nur das einzigartige Design von Simone Mertz, sondern auch, dass sie diese Objekte nach ihren Entwürfen in einem mittelständischen Unternehmen fertigen lässt, das ebenfalls in ihrer Region ansässig ist. Die Objekte werden immer nur in kleinen Serien hergestellt, und sie überzeugen durch ihre hohe Materialqualität.

Simone Mertz war eine der ersten, die solche Metall- und Stahlblechfiguren angeboten hat. Nachahmer gibt es heute eine Menge, aber den Unterschied zur Massenware sieht man an jedem einzelnen Produkt. Die Befestigung der Figuren erfolgt mit Hilfe von gelochten Dreiecken, damit kann man sie ganz einfach in die Erde stecken. Für die Befestigung von größeren Objekten werden auch spezielle Erdnägel mitgeliefert. In ihrem Atelier in Stuttgart können sich Interessierte die vielen Werke der Designerin anschauen. Neben den Metallfiguren bietet Simone Mertz auch weitere Kunst- und Designobjekte an. Dazu zählen Portraits, Wandmalereien und vieles mehr. Einzigartig und absolut im Trend der Zeit sind auch ihre Flügelobjekte, die jeden Raum zu etwas ganz Besonderem machen.

 

Die Designerin bietet ebenfalls Unikate an, die sie auf Wunsch des Kunden individuell fertigt. Auf ihrer Webseite zeigt Simone Mertz viele ihrer Werke in einer Bildergalerie, anschauen lohnt sich auf jeden Fall.

Bilder: © Simone Mertz

 

Der Designer mit den Korken – Gabriel Wiese

Nach den Weihnachtsfeiertagen wird der eine oder andere wahrscheinlich auch einige Korken angesammelt haben, nachdem man mit Freunden und Familie gemütlich ein paar Flaschen Wein genossen hat. Für gewöhnlich wirft man diese Korken anschließend weg, wenn nicht gerade noch die Kinder damit etwas basteln wollen. Über die Dimensionen von Basteln gehen die Dinge, die der Designer Gabriel Wiese mit Korken herstellt, weit hinaus.

Auch er begann zunächst mit Korken, die Freunde und Familie für ihn sammelten. Schon bald aber reichte das nicht mehr aus, denn er begann damit, hauptberuflich Sitzmöbel aus alten Korken herzustellen. Diese werden ihm größtenteils von Weinhändlern zur Verfügung gestellt. Damit trägt er durch das Recyceln einen Teil zum Umweltschutz bei. Aus den Korken stellt Wiese Stühle und Sessel her, aber auch Teppiche und Tische. Seine Werke bezeichnet er selbst „Functional Art“, also Kunst, die auch einen Nutzwert hat. Mit seinen Stücken hat er sich mittlerweile auf der ganzen Welt einen Namen gemacht.

Viele Beispiele seiner Möbel gibt es auf der Webseite des Designers zu sehen unter korkart.de

 

© Deutsche Welle – YouTube-Kanal

Visionär und Designer – Werner Aisslinger

Während sich viele Designer auf einen bestimmten Bereich spezialisiert haben, gibt es auch einige Allrounder, die sich in vielen Bereichen bewegen. Dazu gehört auch Werner Aisslinger. Neben dem Möbeldesign und Produktdesign beschäftigt er sich auch mit der Gestaltung von Interieurs von Szenehotels, aber auch das stylishe Design von Druckern ist ihm wichtig. Aisslinger ist ein Visionär, der sich nicht auf bestimmte Bereiche festlegen lässt. Kreativität kennt eben keine Grenzen, und gerade seine Vielseitigkeit ist es, die den Designer so beliebt machen.

Bekannt wurde Aisslinger erst richtig durch seinen Loftcube, dies ist ein mobiler Raum, der als Wohnraum oder Arbeitsraum genutzt werden kann. Er kann mit Hilfe eines Helikopters oder auch eines Krans transportiert werden. Eine Besonderheit des Loftcubes ist sicherlich, dass er an allen Seiten über Fenster verfügt, so dass man von innen in alle Richtungen blicken kann. Für seine vielen Kreationen hat er bereits einige Preise entgegennehmen können, und bekannte Möbelhersteller stehen Schlange, um mit ihm arbeiten zu können.

Ein sehr großer Vorteil seiner Arbeiten ist sicherlich, dass sie keinem festgelegten Stil unterliegen. Anders als bei anderen Künstlern oder Designern kann bei seinen Werken niemand gleich sagen, vom Stil her sei das auf jeden Fall ein Aisslinger. Innovative Ideen, einfach etwas Neues ausprobieren, das bisher noch niemand gemacht hat – das zeichnet Aisslinger aus. Viele News und Bilder gibt es auf der Website des Designers zu finden unter aisslinger.de

 

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Jung, kreativ und mehrfach ausgezeichnet – Sebastian Herkner

In der Designerwelt gibt es heute einige Nachwuchsdesigner, die schon in jungen Jahren auf sich aufmerksam gemacht haben durch ihre Designs. Dazu zählt auch Sebastian Herkner. Er ist Jahrgang 1981, und schon 2006 eröffnete er nach seinem Studium des Produktdesigns sein eigenes Studio. Während des Studiums stellte er bereits fest, dass seine Interessen im Bereich des Möbeldesigns und dem Entwerfen von Objekten lagen, und so fokussierte er sich darauf. Er ist aber auch im Bereich Industriedesign und Innenarchitektur tätig.

Für namhafte Hersteller wie Moroso und ClassiCon entwarf er viele Möbel. Seine Werke wurden mit einigen Designpreisen ausgezeichnet. Eine Besonderheit ist sicherlich, dass sich Herkner nur recht wenig an herrschenden Trends ausrichtet. Gute Handwerksarbeit gepaart mit neuen Technologien, so entwickelt Herkner seine Designs. Mit unterschiedlichen interessanten Materialien und der Liebe zu Details entwickelt dieser Designer unverwechselbare Stücke. Diese gibt es unter sebastianherkner.com zu bewundern.

 

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Auch ein Designer – der gefragte Illustrator Christoph Niemann

Er ist ein Künstler, der vielen bekannt sein wird, wenn auch nicht gerade persönlich, sondern vielleicht nur durch eines seiner Werke – Christoph Niemann. Er ist Illustrator, und auf der ganzen Welt gefragt. Seine Illustrationen sind nicht nur im „Zeit Magazin“, dem „New Yorker“ und sogar der „New York Times“ zu finden, sondern auch in einigen Kinderbüchern. Viele Auszeichnungen zeigen seine Klasse.

Sogar bis ins Weiße Haus hat es eines seiner Bilder bereits gebracht, und zwar als Siebdruck, den Bundespräsident Gauck im vergangenen Jahr an den US-Präsidenten Obama verschenkte. Niemann malt nicht einfach nur Bilder oder Karikaturen, er kreiert Werke, die einzigartig sind. Nachdem er elf Jahre in den USA gelebt hat, kehrte er nach Deutschland zurück und lebt und arbeitet seitdem in Berlin. Wie kreativ Niemann ist, sieht man auch in seinen sogenannten „Sunday Sketches“. Dafür nimmt er einen Gegenstand wie beispielsweise eine Avocado oder auch einen Schlüsselbund, und fertigt daraus einen Vogel oder einen Baseballspieler, der gerade am Zug ist. Gerade erst endete in Berlin eine Ausstellung seiner Werke. Weitere Bilder und Werke unter: christophniemann.com

 

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Teppiche ganz neu in Szene gesetzt von David Hanauer

Ein ebenfalls noch recht junger Designer ist David Hanauer. Sein Lebenslauf gestaltet sich etwas anders als der einiger anderer Designer, denn er startete ins Berufsleben mit einer Lehre zum Damenschneider. Wer sich dann für ein Studium entschließt, geht meistens in die Richtung Modedesign. Nicht aber David Hanauer. Nach Abschluss seiner Ausbildung studierte er Produktdesign in Karlsruhe an der Staatlichen Hochschule für Gestaltung. Auch Hanauer ist nicht auf eine bestimmte Richtung festgelegt, er entwirft neben gewöhnlichen Alltagsprodukten auch Möbel und Schmuck. Auf vielen Designmessen wurden seine Produkte bereits vorgestellt, und ein magnetischer Bilderrahmen, den er entworfen hat, hat es sogar bis in den Shop des berühmten MoMa in New York geschafft. Mit verschiedenen Arbeite wie beispielsweise „The Living Structure“ wurde der Designer bekannt. Dies ist eine Holzkonstruktion, die man ganz variabel nutzen kann in einem Raum, entweder als Objekt oder auch als Möbelstück.

Sehr interessant sind aber auch die „Worldwide Carpets“, damit konnte Hanauer weltweit viel Aufmerksamkeit erregen. Diese Teppiche sind aber auch etwas ganz Besonderes. Für die Muster verwendet der Designer Luftaufnahmen von Google Earth von verschiedenen Städten, die als Basis für das Muster dienen. Diese Luftbilder werden dann verkleinert und so montiert, dass sie nicht mehr als Luftaufnahmen zu erkennen sind, sondern eher an abstrakte Formen erinnern. Diese ordnet er dann symmetrisch an zu einem großen Ornament. Daraus werden dann zeitgemäße Perserteppiche. Wer also mit den veralteten Designs der herkömmlichen Perserteppiche nicht viel anfangen kann, wird bei den Worldwide Carpets sicherlich fündig werden. Weitere Infos zu diesem interessanten Designer gibt es unter davidhanauer.de zu finden.

 

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Außergewöhnlicher Schmuck aus Porzellan – Patrik Muff macht es möglich

Schmuck-Designer gibt es sicherlich wahrscheinlich mindestens ebenso viele wie Modedesigner. Dennoch gibt es auch hier immer wieder Designer, die sich ganz einfach aus der Masse hervorheben, und zu diesen Designern zählt auch Patrik Muff. Das Atelier Muff bietet nicht nur eigene Schmuck-Kollektionen im ganz eigenen Stil, sondern auch Produkt- und Grafikdesign. Seine Schmuckstücke sind absolut unverkennbar, nichts Gewöhnliches und schon gar nicht unauffällig. Eine große Besonderheit ist auf jeden Fall, dass man seine Stücke nicht einfach in jedem Laden bekommt. Entweder muss man sich aufmachen nach München, um eines seiner Schmuckstücke zu erstehen, oder man hat Glück und findet einer der wenigen Galerien, die mit dem Designer zusammenarbeiten. Exklusivität ist dem Designer sehr wichtig.

Neben seinen eigenen Kollektionen schafft es der Designer immer einmal wieder, auch Projekte mit einigen Künstlern oder auch Labels zu verwirklichen. So kreierte er nicht nur eine Sonderkollektion für Birkenstock, sondern auch zwei Schmuckkollektionen aus Porzellan der Manufaktur Nymphenburg. Edles Porzellan veredelt mit Silber- und Goldelementen, und das in den Designs von Patrik Muff – das ist wirklich etwas ganz Besonderes und sollte in keinem Schmuckkästchen fehlen.

 

© Deutsche Welle – YouTube-Kanal

Dies waren einmal ein paar Designer aus anderen Bereichen, die nichts mit Kommunikationsdesign zu tun haben.

Ausgewählte Designer für Logos und Drucksachen

Aber natürlich sollen auch qualifizierte Kommunikationsdesigner, Werbeagenturen und Grafikdesigner nicht zu kurz kommen, denn diese sind es ja, die gerade für den Bereich Visitenkarten, Corporate Design, Logoerstellung und Printdesign sehr wichtig sind.

 

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Ilona Gachot: