Flyer erstellen – Teil 1: Geschichte, Flyer Formate, Flyer Größen


Willkommen zu unserem Teil 1 der Serie „Die große Serie rund ums Flyer erstellen“. Sie behandelt die Schritte, die nötig sind, um einen Flyer zu erstellen, Flyer drucken sowie wie man diesen vermarktet und anschließend den Erfolg misst. Also schaut regelmäßig herein, hier wird es nicht langweilig!

Nun wünschen wir viel Spaß beim Lesen des ersten Teils der Serie, der zunächst allgemeine Informationen beinhaltet.

Geschichtliches

Flyer sind beliebter als jemals zuvor. In sämtlichen Gebäuden liegen Flyer aus, mit denen geworben und informiert wird. Man bekommt sie auf der Straße zugesteckt. Doch warum heißen Flyer eigentlich Flyer? Der Grund hierfür ist recht simpel. In der Vergangenheit wurden zu Werbezwecken oftmals Flugblätter auf den Straßen im wörtlichsten Sinne „durch die Luft geworfen“. Im Laufe der Zeit und der Anglizismen wurde hieraus schlicht und einfach der englische Name eingedeutscht.

Wieso Flyer?

Du liest diesen Beitrag, weil du mit Flyern Werbung betreiben oder über etwas informieren möchtest. Wieso möchtest du dies mit Flyern tun? Der einfachste und gleichzeitig beste Grund der mir hier spontan einfällt ist folgender: Flyer sind eine einfache und kostengünstige Art der Werbung, wenn man sich nur an ein paar wichtige Dinge hält.

Du bist dennoch von Flyern noch nicht komplett überzeugt? Dann habe ich hier noch ein paar Gründe für dich, die dich überzeugen werden:

  • Sie sind schnell und ohne große Vorkenntnisse erstellt.
  • Anschließend kann man Flyer kostenlos auslegen.
  • Wenn man seine Zielgruppe gut kennt, hat man kaum Streuverluste.
  • Sie sind klein und handlich. Dadurch passen sie in viele Taschen und sind schnell verstaut.
  • Der Erfolg tritt schnell auf.
  • Der Erfolg ist messbar.

Die gängigsten Flyer Formate

Eigentlich kennt sie jeder. Flyer, die man auf der Straße in die Hand gedrückt bekommt, sind meist in der Flyergrößen DIN lang, DIN A6 oder DIN A5 gestaltet und nicht gefaltet. Flyer, die wiederum in Museen oder anderen öffentlichen Gebäuden ausliegen, basieren oftmals auf einem Flyer DIN A4-Format, das einmal (Endformat DIN A5 mit vier Seiten) oder zweimal (Endformat DIN lang mit sechs Seiten) gefaltet wird. Diese Flyerformen nennt man dann Falzflyer und werden in der Regel beidseitig bedruckt. Viele weitere, kreative Formate und Verarbeitungsvarianten sind möglich.

Flyer Größen

Flyer kann man in zig verschiedenen Größen anfertigen. Sie reichen im Regelfall von den Ausmaßen von DIN A6 bis DIN A4. Doch Vorsicht! Jede Online Druckerei hat verschiedene Anforderungen, also schau zunächst einmal nach, welche Flyergrössen genau angeboten werden und wie diese aufgeteilt sind.

Möchte man einen Flyer auf mehreren verschiedenen Größen erstellen, so bieten sich hier frei skalierbare Dateiformate, genau genommen Vektorgrafiken (siehe Absatz „Vektorgrafiken“), an.

Dateiformate

Das heutzutage gängige, für den Druck geeignete Dateiformat ist das .pdf (Portable Document Format). Darin enthaltene Schriften und Vektorgrafiken sind frei skalierbar, während eingebettete Rastergrafiken eine Bildauflösung von 300 dpi für den Druck aufweisen sollten. Sollen Bilder oder Flächen bis an den Formatrand reichen, sollten diese bis ca. 3 mm über den Endformatrand in den Beschnitt ragen, um beim Schneiden in der Druck-Weiterverarbeitung störende, weiße Blitzränder zu vermeiden.

Grafikformate

Bei Grafikformaten unterscheidet man im Wesentlichen zwischen zwei verschiedenen Arten von Grafiken. Dies sind zum einen die Vektorgrafiken und zum anderen die Rastergrafiken.

Vektorgrafiken

Eine Vektorgrafik besteht aus Linien, Kurven, Kreisen oder Polygonen, die mit Hilfe von verschiedenen Werten, wie x-/y-Koordinaten, Höhe/Breite oder Durchmesser, beschrieben werden. Neben Position und Form werden auch Strichstärke, Farben und Füllungen festgelegt. Diese Werte werden über eine Bildbeschreibung definiert, die alle Objekte der Grafik über Parameter speichert. Die Steuerung der Grafik über diese Parameter erlaubt eine verlustfreie Skalierung, unabhängig von Auflösungen im Onlinedruck oder an Bildschirmen, da die Grafik anhand der Werte neu gerendert wird. Man kann die Grafiken einfach größer bzw. kleiner ziehen (skalieren) so viel man möchte, die Qualität bleibt immer konstant gleich. Dies ist ein großer Vorteil gegenüber Rastergrafiken, vor allem bei Motiven, die für verschieden große Formate verwendet werden sollen. Die Dateigröße einer Vektorgrafik ist im Vergleich zu Rastergrafiken deutlich geringer, benötigt somit weniger Speicherplatz.

Die wohl gängigsten Dateiformate für Vektorgrafiken in der Druckbranche sind .eps (Encapsulated Postscript) und .pdf (Portable Document Format) und im World Wide Web das freie .svg-Format (Scalable Vector Graphics).

Das beste Beispiel für Vektoren sind Firmenlogos, Diagramme, Illustrationen mit klar abgegrenzten Farbflächen oder auch die verschiedenen Computerschriften. Diese sehen in jeder Größe gut aus und bleiben lesbar.

Rastergrafiken

Im Gegensatz zu Vektorgrafiken bestehen Rastergrafiken aus einzelnen, in einem Raster angeordneten Bildpunkten (Pixel), denen eine bestimmte Farbe zugewiesen wird. Je nach Bildauflösung, der Anzahl der Rasterpunkte pro Inch (dots per inch = dpi), kann es bei einer Skalierung zu Problemen, wie z.B. Unschärfe oder „Treppchenbildung“, kommen. Vergrößert man eine Rastergrafik stark, werden die quadratischen Pixel vergrößert und die Grafik erscheint gezackt.

Typische Rastergrafiken sind Fotos oder Illustrationen mit vielen verschiedenen Farbverläufen und Schattierungen.

Bekannte Dateiformate für Rastergrafiken sind unter anderem .jpeg (Joint Photographic Experts Group), .tif (Tagged Image File Format), .png (Portable Network Graphics) und .bmp (Windows Bitmap).

Beispiel Flyer Beachparty

Noch ein paar Tipps für Flyer

Zuletzt sage ich dir noch ein paar Dinge, die bestimmt gut zu wissen sind:

  • Ein Mensch hat nur eine Aufmerksamkeitsspanne von ein paar Sekunden. Das ist die Zeit, in der der Betrachter entscheidet, ob er sich den Flyer durchliest oder nicht. Diese Zeit liegt bei etwa 3 Sekunden. Also halte die Informationen schön kurz und knapp.
  • Benutze – wenn möglich – Stichpunkte, um Informationen noch kürzer und knackiger darzustellen. Doch aufgepasst: Volltext wirkt natürlicher und dadurch oftmals ansprechender, also nur mit Bedacht!
  • Strukturiere Texte und Passagen auf dem Flyer, um die Informationen bestmöglich herüber zubringen.
  • Die Überschrift sollte das wiedergeben, was dein Unternehmen macht und gleichzeitig die Aufmerksamkeit auf sich ziehen – also denke viel über die Hauptüberschrift nach.
  • Zeig dem Leser, warum er dein Unternehmen wählen und nicht zur Konkurrenz gehen sollte.
  • Lese mehrfach Korrektur. Am besten nicht nur du alleine, denn manche (eigenen) Fehler fallen dir selbst nicht auf.
  • Kenne deine Zielgruppe! Klingt anfangs ziemlich simpel, kann aber durchaus sehr kompliziert werden.
  • Der beste Flyer bringt nichts, wenn man nicht weiß, von wem er ist. Stelle sicher, dass dein Name und eine Kontaktmöglichkeit auf dem Flyer stehen.

Wenn du an der Entwicklung der weiteren Beiträge mitmachen willst, dann hinterlasse einfach einen Kommentar mit den Themen, die du gerne behandelt hättest. Wir werden dann versuchen diese einzubinden, sollten sie in diese Reihe hereinpassen.

Quellen

  • http://www.textshop.biz/blog/flyer/218/10-vorteile-von-flyern-warum-sich-marketing-mit-flyern-lohnt?c=1206 – 10 Vorteile von Flyern
  • http://de.wikipedia.org/wiki/Flugblatt – Geschichte von Flyern
  • http://www.designs66.de/blog/10-gute-grunde-fur-flyer-werbung.html – 10 Gründe für Flyer
Ilona Gachot:
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