Visitenkarten erstellen. Was ist zu beachten?

Du hast den Entschluss gefasst und möchtest professionelle Visitenkarten erstellen. Du machst dir nun erste Gedanken um deine eigene Visitenkarte. Bestimmt stellst du dir die Frage: Welche Informationen müssen auf meine Visitenkarte drauf und was kann ich vernachlässigen?

Weitere wichtige Attribute einer Visitenkarte

Doch nicht nur der Text allein ist wichtig. Du solltest in jederlei Hinsicht mit deiner Visitenkarte punkten

  • Tipp: Wählen Sie zwischen unseren Visitenkarten Klassikern oder unseren Express-Visitenkarten, die über Nacht (Overnight) produziert werden oder den festen MultiLoft-Visitenkarten, die durch einen farbigen Mittelstreifen und eine besondere Haptik bestechen (hier).

Recht einfach ist die Wahl der richtigen Kartengröße – nur wenige Größen machen Sinn. Bei dem Material dagegen, aus dem die Karte gemacht ist, sieht das etwas anders aus. Der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt. Beispielsweise bietet sich als Material für die Karte neben den üblichen Stoffen wie Feinstpapier und Karton auch Materialien wie Edelmetalle, feines Kunststoff, Holz, Gummi sowie Aluminium. Ist das Material gewählt, gilt es sich Gedanken über Schrift und Farbe zu machen.

Was wird in welcher Schriftgröße wo und wie dargestellt?

Mit welchen Farben erwecke ich Interesse und Eindruck aber wirke gleichzeitig seriös? Neben den grundlegenden Informationen über die Firmenanschrift und Co. gibt es Möglichkeiten, dem Interessenten einen Mehrwert zu liefern. Diesen sehen viele in einem Jahreskalender oder Eingabefeldern für den nächsten Termin auf der Rückseite der Visitenkarte (Beispiel: Besuch beim Friseur). Darüber hinaus bietet ein QR-Code viele praktische Möglichkeiten weitere Informationen präsentieren zu können, die aus Platzgründen niemals auf eine Visitenkarte passen würden.

Visitenkarte Checkliste: 

  • Materialart gewählt 
  • Kartengröße festgelegt (spitze oder runde Ecken?) 
  • Klassische oder faltbare Visitenkarte? 
  • Hintergrund- und Schriftfarben gewählt 
  • Text ist erfasst 
  • QR-Code erstellt und getestet 
  • Mehrwert ist vorhanden, Karte ist auffällig 
  • erste Basics in Online-Tutorials gesammelt 

Die Visitenkarte erstellen – Eine perfekte Basis

Der Einsatzzweck entscheidet, ob eine klassische oder eine faltbare Visitenkarte besser geeignet ist.

Je nachdem für welchen Verwendungszweck die Visitenkarte eingesetzt werden soll, gibt es die passende Kartengröße: Im Business-Bereich wird die Größe 85 x 55 mm (vergleichbar mit einer Checkkarte) bevorzugt. Sie passt hervorragend in die Geldbörse, liegt gut in der Hand und liefert das Wesentliche kurz und übersichtlich. Aber auch faltbare Visitenkarten können dir einen Vorteil bringen. Wenn es dein Ziel ist, dem Interessent möglichst viel Informationen zu vermitteln, dann brauchst du mehr Platz auf deiner Karte.

Schwarz wirkt eindrucksvoll und mächtig auf den Betrachter.
  • Tipp: Beispielsweise könntest du diese Informationen mit einem Flyer kombinieren oder ergänzen.

Bei Eröffnungen von Restaurants, Bars oder Friseursalons in neuen Ortsteilen, welche vielen Menschen noch unbekannt sind, macht es Sinn auf der faltbaren Visitenkarte eine Ortsbeschreibung zu platzieren, um den potentiellen Gast entgegen zukommen. Ein weiterer Aspekt ist – du kannst dem Leser deine besonderen Leistungen vorschlagen. Er wird die Karte dankbar lesen, falls dein Angebot bei ihm Interesse geweckt hat. Daher kann eine faltbare Visitenkarte gut ankommen.

Nun hast du dich für die richtige Kartengröße entschieden. Ebenfalls wichtig ist die Art des Bedruckstoffes.

Visitenkarten aus Holz oder Metall beeindrucken den Interessenten.

Positiv auffallen mit dem Material

Günstig sind vor allem Visitenkarten aus Papier, genauer Karton. Doch mit der Zeit sieht man der Papierkarte ihr Alter deutlich an: Eselsohren, Wellen und Knicke zeichnen die einst optisch gut aussehende Visitenkarte. Oberflächenlack oder Folienkaschierungen sind Mittel, um dieses Problem weitestgehend zu verhindern. Noch haltbarer und vor allem auffälliger sind Visitenkarten aus Holz, Kunststoff oder Edelmetall. Doch nicht allein die höhere Haltbarkeit fängt den höheren Preis dieser Art von Karten auf. Besonders in Holz und Metall stecken viele positiv besetzte Eindrücke der Betrachter. Holz wirkt naturverbunden und echt. Edelmetall dagegen strahlt Genauigkeit und Stil aus.

Wähle einen Stoff, der zu deiner Tätigkeit passt. Als Tischler und Schreiner kommt eine Visitenkarte aus Holz gut an und bleibt in den Köpfen der Interessenten. Aber es muss nicht das Produkt selbst im Vordergrund stehen. Auch eine Philosophie oder Idee kann eindrucksvoll und selbsterklärend mit dem richtigen Material, aus dem die Visitenkarte besteht, präsentiert werden. Eine Visitenkarte aus Holz ist ein echter Hingucker und strahlt Wärme aus.

  • Tipp: Hellere Holzarten wie Buche oder Birne eignen sich gut für Mehrfarbendruck. Dunklere Holzarten wie Nussbaum oder Kirschbaum sind dagegen besser für weiße oder schwarze Bedruckung geeignet.

Karten aus Aluminium wirken edel und technisch. In Small Talks und Meetings können sie zum Gesprächsthema werden. Die perfekte Basis guter und kostenloser Werbung. Denn so wird der Interessent Botschafter deiner Visitenkarte und somit auch Botschafter deiner Dienstleistungen und Angebote. Begeisterung ist jedenfalls garantiert – und die Chancen auf dein Erfolg steigen.

Visitenkarte erstellen – Achte auf Farbwirkungen

Mit Schrift und Farbe den Erfolg steigern

Beim Visitenkarte erstellen solltest du in Betracht ziehen wichtige Informationen wie der Firmenname, die Telefonnummer oder die Dienstleistung selbst optisch hervorzuheben. Eine größere Schrift, eine dickere Schriftart oder dezent leuchtende Farben unterstützen den gewünschten Effekt. Das Auge des Lesers wird sofort aufs Wesentliche gelenkt. Durch eine stimmige Hintergrundfarbe erkennt der Leser der Visitenkarte sofort, um welche Art von Produkt oder Dienstleistung es sich handelt. Probiere daher einfach mal einige verschiedene Farbkombinationen aus. Wenn es geht, achte darauf dass die Farben vierfarbig gedruckt werden können.

Dies ist kostengünstiger als der Druck mit Schmuckfarben. Eine Kombination aus Schwarz und Weiß wirkt sehr edel und hochwertig. Eine geschickte Platzierung der Farbe Rot oder Orange schafft Aufmerksamkeit beim Betrachter. Unterschätzen solltest du die Wirkung von Farben keines Falls. Passen die durch die Farben ausgelösten Emotionen zur Dienstleistung oder Produkt, so kann der Absatz deutlich gesteigert werden. Nutze diesen Vorteil unbedingt auch bei deinen Visitenkarten.

Die Qualität macht den Unterschied

Etwas mit den Händen anzufassen, ist ein gewisser emotionaler Moment. In diesem Fall die Visitenkarte. Das Material kann diesen Eindruck beeinflussen – das Gleiche gilt für die Qualität. Eine solide Qualität der Karte wirkt sich positiv auf die Empfindung des Interessenten aus. Du kannst dir gut vorstellen, dass eine schlechte Qualität keine Anerkennung findet, und der Interessent begutachtet die Karte nur flüchtig. Darum ist es wichtig, auf Qualitätseigenschaften wie beispielsweise eine gute Papierdicke und -art zu achten. Die Papierdicke wird im Bereich einer Papierstärke von 180 – 300 g/m² angeboten. Durch eine Folie (Cellophanierung ) wird deiner Visitenkarte Schutz geboten oder durch einen Metallic-Effekt die Optik verbessert. Die Karte hält länger, die Karte sieht edler aus und fühlt sich wertvoller an.

  • Tipp: Lass dir, wenn möglich, einen Probedruck anfertigen und untersuche neben der Qualität des Stoffes auch den Druck auf Fehler und Ungenauigkeiten. Deine Karte musst du selbst in den Händen halten. Am Monitor ist ihr Erscheinungsbild ein anderes und die Qualität kannst du am besten am gedruckten Material überprüfen.

Einen Mehrwert mit deiner Visitenkarte bieten

Biete mit deiner Visitenkarte eine Funktionalität. Damit kannst du das Optimum heraus kitzeln – schließlich möchtest du eine Top-Visitenkarte erstellen:

  • Auffallen in der Masse von Visitenkarten
  • Im Gedächtnis bleiben durch witzigen Gimmick-Nutzen
  • Gesprächsstoff unter Interessenten und Dritten
  • Absetzen von Mitbewerbern

Klassische Visitenkarten werden oftmals einseitig bedruckt. In manchen Branchen ist das auch okay – eine Seite reicht für die wichtigsten Kontaktdaten. In anderen Branchen werden Chancen vergeben. Die Rückseite bietet Platz für die Präsentation von Produkten, die Beschreibung für Anfahrt, Öffnungszeiten oder die Dokumentation von Terminen, wie es beispielsweise beim Friseur der Fall ist. Das ist super wichtig, wenn du in einem jungen Unternehmen arbeitest. Denn es gilt, die Bekanntheit rasant zu vergrößern und den Nutzen der eigenen Leistungen den potentiellen Kunden mitzuteilen.

Als Folgerung kann die Visitenkarte in Form eines besonderen Gimmicks dargeboten werden. So könntest du eine Visitenkarte als Schlüsselanhänger oder Tüte mit einer Kostprobe als Inhalt anfertigen lassen. Für den Schlüsselanhänger empfiehlt sich Kunststoff oder Metall, für die Gratisproben-Tüte Papier oder Stoff.

Es gibt viele Ideen für mögliche Bedruckstoffe für deine Visitenkarte, zum Beispiel gedruckt auf:
Ball, Behälter, Stift, Sonnenbrille, Wäscheklammer, Luftballon.

QR-Codes – Wieso du nicht auf sie verzichten solltest

QR-Codes liegen nicht nur im Trend, sie sind vor allem sehr nützlich. Geschickt werden dem Besucher jede Menge weitere Informationen angeboten. Du kannst all die Ideen, die zu viel Platz auf der Visitenkarte einnehmen würden hinter dem QR-Code „verstecken“. Der Besucher kann mit seinem Smartphone schnell und bequem auf die vielen weiteren Informationen zugreifen, die du ihm so liefern kannst.

Neben der Möglichkeit, deine Kontaktdaten direkt über den QR-Code in das Adressbuch des Smartphones deines Kunden zu laden, könntest du auch dein Portfolio mit einem QR-Code vorstellen. Als Idee könntest du zum Beispiel eine Bildergalerie anzeigen lassen, die hochqualitative Fotos deiner Produkte und Dienstleistungen präsentiert.

Wichtig: Achte beim Einsatz von QR-Codes unbedingt darauf, dass der Interessent wahrscheinlich nicht vor einem Monitor sitzt. Die Webseite sollte möglichst in einer mobilen Version direkt auf dem Smartphone dargestellt werden, sonst ist der Frust beim Interessenten groß und er wird das Angebot als unprofessionell abstempeln. Das kann katastrophale Folgen über seine Meinung zu deiner Firma haben.

Doch du musst nicht unbedingt deine Webseite als QR-Code hinterlegen. Auch deine Facebook-Fanpage ist eine attraktive und kostengünstige Möglichkeit einen Mehrwert aus deiner Visitenkarte zu ziehen. Auch gibt es die Möglichkeit über Bonuspunkte und Rabatte Interesse beim Besucher zu erwecken. Dir gefallen gleich mehrere Ideen für den QR-Code ein? Setze auf der Vorder- und Rückseite einen unterschiedlichen QR-Code.

  • Tipp: Mit deinem Visitenkarten Design bist du soweit fertig und du hast vor, gleich verschiedene Visitenkarten drucken zu lassen? Passe den QR-Code dafür individuell an! Überprüfe mit einem Ausdruck, ob die auf der Visitenkarte abgebildete Größe des QR-Codes zum Einscannen ausreicht.

Video: Ein kleiner Leitfaden für den Umgang mit QR-Codes.

Visitenkarten – QR-Codes sinnvoll nutzen

vCard – die elektronische Visitenkarte

Doch QR-Codes bieten neben den vielen zusätzlichen Informationen für technikaffine Menschen noch einen weiteren Bequemlichkeitsvorteil: Durch einen Scan des Codes können die Kontaktdaten auf dem Smartphone gespeichert werden – lästiges Abtippen wird damit überflüssig. Die elektronische Visitenkarte (vCard) macht’s möglich – schnell und einfach!

QR-Codes kannst du auf folgenden Seiten kostenlos oder mit mehr Individualität kostenpflicht erstellen:

Wichtiger Hinweis: Nachdem du die Daten eingegeben und den QR-Code erstellt hast, solltest du unbedingt diesen Code selbst mit dem Smartphone testen – natürlich in der später auf der Visitenkarte dargestellten Größe.

  • Bonus-Tipp: Darüber hinaus kannst du den Erfolg von Produkt und Visitenkarte messen. Wie das geht ist relativ simpel: Du bist zum Beispiel auf einer Messe und notierst dir die Gesamtanzahl deiner Visitenkarten. Die Visitenkarte enthält einen Abriss-Gutschein. Der Interessent kann den Gutschein einlösen, wenn er seine Anschrift auf ihr vermerkt. Ernstes Interesse kannst du so leicht überprüfen.

Du bist der Meinung, dieser Schwarz-Weiße Kasten zerstört das hübsche Aussehen deiner Visitenkarte? Schau dir doch mal dieses kurze Video an, das zeigt dir, „was man mit QR-Codes alles anstellen kann„! Und wie du selbst einen schicken QR-Code erstellst, zeigt dir dieses Tutorial.

Häufige Fragen und Antworten

Ich möchte meine Visitenkarte erstellen. Wähle ich für die Gestaltung eher Gimp oder Photoshop?

Gimp bietet den Vorteil, dass es kostenfrei ist. Photoshop bietet einen größeren Funktionsumfang. Wenn du bereits viele Erfahrungen mit einer der beiden Software-Lösungen gesammelt hast, wähle dies – du wirst damit schneller erfolgreich sein. Normalerweise wird jedoch für die Gestaltung eines Layouts ein entsprechendes Layoutprogramm verwendet, da damit zum Beispiel die Schriften schärfer ausgegeben werden.

Du möchtest eine Visitenkarte selbst mit Photoshop erstellen?

Dann schau dir doch dieses Tutorial-Video an.
Falls du Adobe InDesign verwendest, bietet dir folgende Video-Reihe einen wertvollen Einstieg ins Visitenkarten erstellen:

  • Video-Teil 1 beschäftigt sich mit der Rückseite der Karte.
  • Video-Teil 2 beschäftigt sich mit der Vorderseite der Karte.

Sollte ich Visitenkarten selber drucken?

Es ist auf den ersten Blick günstiger, deine Visitenkarten auf dem heimischen Drucker auszudrucken. Doch das Resultat der Druckqualität wird dich nicht zufrieden stellen und auch finanziell gehen die Kosten für die Druckertinte schnell in die Höhe. Professionelle Online Druckereien sind bequem online erreichbar und übernehmen diese Arbeit zu günstigen Preisen.

Kann ich meine Visitenkarte online erstellen lassen?

Es gibt Online-Tools, welche dir dabei helfen. Zum Beispiel mit: http://www.designenlassen.de/

Ist es von Vorteil, das Visitenkarten Design von einem Profi erstellen zu lassen?

Man kann durchaus jede Menge Zeit fürs Design sparen, wenn es von einem Profi ausgeführt wird.

Machen Visitenkarten Vorlagen Sinn für meine eigene Firma?

Sicherlich können Visitenkarten Vorlagen als Inspiration dienen, und zum anderen geben Vorlagen dir die Sicherheit, gewisse Bereiche einzuhalten. Das ist wichtig, denn im äußeren Bereich können Textteile weggeschnitten werden.

Hierzu gibt es ein Tutorial: Visitenkarte erstellen mit Gimp und Vorlagen.

  • Idee: Lass dir auf deiner Visitenkarte einfach dein Firmenlogo einstanzen.

Zusammenfassung

  • Wähle die Art des Materials, aus dem deine Visitenkarte bestehen soll, mit Bedacht aus.
  • An der Qualität der Karte solltest du keinesfalls sparen.
  • Kannst du deiner Zielgruppe vielleicht einen Mehrwert durch einen Zusatznutzen bieten?
  • Nutze die moderne Technik und verwende QR-Codes auf deiner Visitenkarte!
  • Mit gut lesbarer Schrift und passender Farbe kannst du besonders gut punkten.
  • Versuche deine Interessenten durch Auffallen neugierig zu machen.
  • Kombiniere deine Visitenkarte mit den Möglichkeiten des Online Marketing.
  • Eine gute Visitenkarte zu erstellen, kostet Zeit – nimm sie dir.

Kurz zusammengefasst mit interessanten Ideen findest du alles rund ums Thema im folgenden Film.

Beachtest du das alles, hast du gute Voraussetzungen für das Erstellen einer erfolgreichen Visitenkarte geschaffen.


Die eigene Visitenkarte erstellen – Inspirationen

http://t3n.de/news/60-visitenkarten-qr-code-368435/qr-code-visitenkarten/
http://marketing-gui.de/2010/01/25/6-ausgefallene-visitenkartenideen/
http://blog.edelundfein.com/10-visitenkarten-die-ihr-unternehmen-lange-in-erinnerung-halten/491

 

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Ilona Gachot:
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