Visitenkarten gestalten: Alles was Sie darüber wissen müssen


Du hattest ein super Bewerbungsgespräch – der Personalchef deiner Wunschfirma sieht das möglicherweise auch so. Doch aus seiner Sicht gibt es noch weitere potenzielle Interessenten für deinen Traumjob. Du brauchst also etwas Modernes und Einzigartiges – etwas, das dem Leiter der Personalabteilung im Hinterkopf bleibt – deine eigene, individuell gestaltete Visitenkarte.

Auch bei einem Selbstständigen ist eine schicke Visitenkarte nicht mehr aus dem Arbeitsalltag wegzudenken. Sie strahlt Kompetenz und Zuverlässigkeit aus. Sie gibt Interessenten immer eine Möglichkeit, Kontakt mit dir aufzunehmen. Oft wird ein angenehmes Gesprächsklima aufgebaut, jedoch wird im Anschluss das Austauschen der Kontaktdaten vernachlässigt. Im Web findest du selten zuverlässige, konkrete Daten. Dann wird der Kunde unsicher. Das passiert keinesfalls mit einer Visitenkarte.

Vorteile von Visitenkarten

  • Visitenkarten sind preiswert.
  • Visitenkarten gestalten geht schnell und sie lassen sich schnell produzieren.
  • Individuell gestaltete Visitenkarten verbessern dein Erscheinungsbild nach außen.
  • Sie sind klein und handlich und lassen sich in Portemonnaie oder Tasche verstauen (Visitenkarte Maße etwa: 55 x 85 mm).

Tipp: Eine Visitenkarte kann dein Alleinstellungsmerkmal prima ergänzen. Erwähne deine Kompetenzen und Produkte auf der Karte. Nutze die Karten-Rückseite für zusätzliche, nützliche Informationen.

Erfahre heiße Tricks für deine Visitenkarte

Beim Visitenkarten gestalten gibt es vieles zu beachten. Schon die Auswahl des Papiers birgt einige Möglichkeiten. Gängige Papiersorten sind Diplomatenkarton, natürlicher Papierkarton und Bilderdruckpapier. Besonders interessant sind die zwei zuletzt genannten, denn sie sind deutlich preiswerter als Diplomatenkarton.

Material-Tipp: Deine Visitenkarte gedruckt auf Metall wirkt edel und einzigartig. Zum Berufsfeld passende Bedruckstoffe, z.B. Holzfurnier für die Karte eines Schreiners, schaffen eine individuelle Note.

Visitenkarten drucken ist schon mit häuslichen Tintenstrahldruckern möglich. Das Problem: Wenn man Visitenkarten mit häuslichen Mitteln herstellen möchte, wirkt das Ergebnis oft billig und kostet dich unter Umständen jede Menge Arbeitszeit und Geld für die Druckertinte. Es ist sinnvoll das Profis zu überlassen. Richtig schicke Visitenkarten kannst du dir bei einer Online-Druckerei günstig bestellen. Das geht super einfach, ist schnell und verursacht kaum Kosten. Als gängiges Format wird das Visitenkarte in Maß 85 x 55 mm angeboten. Sie ähnelt der Standard-Größe einer Checkkarte und passt deshalb sehr gut ins handelsübliche Portemonnaie.

  • Hinweis: Es gibt für Visitenkarten keine DIN-Norm.

Zum Visitenkarten gestalten sind andere Formate und Visitenkarte-Maße nur zu empfehlen, wenn das Kärtchen einen extravaganten Zweck erfüllen soll. Rechteckige Formate sind die gängigsten, aber auch runde oder individuell geformte Formate sind möglich. Jedoch durch die für diese Formen benötigte Stanzung sind diese dann nicht sehr günstig zu produzieren. Auch die persönliche Visitenkarte zum Aufklappen findet heute noch Verwendung. Um einen professionellen Eindruck zu hinterlassen, sollten die Visitenkarten in jedem Fall von einem Fachmann umgesetzt werden. Denn bei einem anderen Format muss noch weiteres, wie beispielsweise der Schnitt, Stanzung, Veredelung etc. beachtet werden. Auch die Papierdicke darf nicht unterschätzt werden (Tipp: MultiLoft-Visitenkarten mit bis zu 1080 g/qm Papierdicke). Unterschreitet sie eine Grenze, fühlt sich die Visitenkarte wie einfaches Papier an. Mit einer Stärke von 250 – 350 g/m² machst du nichts falsch – deine Visitenkarte wirkt mit einem dickeren Material hochwertig.

Was ist bei der Gestaltung von Visitenkarten zu beachten?

  • Hebe wichtige Daten, z. B. den Namen fett hervor.
  • Entscheide dich für maximal drei verschiedene Schriftgrößen.
  • Achte auf einen guten Kontrast vom Text zum Hintergrund.
  • Bilde Strukturen auf deiner Karte: Der Name bekommt etwas Abstand zu weiteren Kontaktdaten. Funktionsdaten erhalten wiederum einen eigenen Bereich.
  • Halte senkrechte wie auch waagerechte Achsen bei der Gestaltung ein.
  • Die internationalen Visitenkarte-Maße (ca. 55 x 85 mm für Deutschland, Italien, Frankreich, Spanien, Schweiz oder Niederlande)

Geheimtipp: Auf Plattformen wie:

findest du vorgefertigte Designs. Außerdem kannst du dir sehr günstig Designs erstellen lassen.

Welche Daten gehören auf eine Visitenkarte?

  • Firmenlogo
  • Firmenname und Gesellschaftsform
  • Vor- und Nachname
  • Funktion oder Abteilung
  • Firmenadresse
  • Telefonnummer
  • Faxnummer
  • E-Mail-Adresse
  • URL der Website

Häufig werden heutzutage auch folgende Angaben gemacht:

  • Profile zu Sozialen Netzwerken, wie Facebook, Google+, Twitter etc.
  • QR-Code zum einfachen Einscannen der Kontaktdaten in Smartphones.

Welchen Zweck hat die Visitenkarte für dich?

Früher signalisierte die Visitenkarte einen bestimmten Anlass. So wurden bei Feierlichkeiten Gäste durch die Visitenkarte öffentlich angekündigt. Nicht selten war nur der Name handschriftlich auf der Visitenkarte zu sehen.

Heutzutage sind sie eng verknüpft mit dem beruflichen Leben. Vom ersten Kontakt im Bewerbungsgespräch, über die Vorstellung eines Geschäftskunden bis hin zur Verteilung der Visitenkarte auf Messen oder Veranstaltungen.

Visitenkarten dienen aber auch als eine Art nonverbale Mitteilung über die jeweilige Hierarchiestufe im Unternehmen. In allen Fällen sind sie eine gute Möglichkeit, um Werbung zu machen.

Hauptsächlich wird die Visitenkarte zur Mitteilung von Kontakt- und Funktionsdaten, wie z. B. die eigene Tätigkeit und Position im Unternehmen, eingesetzt. In den letzten Jahren werden Visitenkarten immer kreativer und unterscheiden sich teilweise immens in ihrem Erscheinungsbild. Der Trend geht also in Richtung Gestaltungsfreiheit. Aber nicht übertreiben – die Visitenkarte sollte immer seriös und klar strukturiert wirken.

Tipp: Bist du selbständig? Nutze diese Freiheit und präsentiere deine Referenzen auf deiner Visitenkarte!

Eine Botschaft mit Stil


Ob die Visitenkarte einen besonderen Charme ausstrahlt, entscheidest du dabei selbst. Halbherzig solltest du deine Visitenkarte nicht gestalten, sonst wirkt sie nur wie ein Stück Pappe im Portemonnaie – das lässt nach außen hin einen schlechten Eindruck entstehen. Hast du beim Gestalten deiner Visitenkarte in Schrift und Farbe alles richtig gemacht, bleibt dem Betrachter ein positiver Eindruck im Kopf. Ein Eindruck der deinen eigenen Geschmack und Stil verkörpert. Der Betrachter hat eine gute Meinung von deiner Karte und von dir.

Visitenkarten gestalten – Tricks und Tipps:

  • Gib deine Webseite gleich mit der zum Thema passenden Unterseite auf deiner Visitenkarte an.
  • Bietest du verschiedene Produkte oder Dienstleistungen an? Dann lass dir doch unterschiedliche Visitenkarten drucken. Für jede Zielgruppe die passende Visitenkarte.
  • Richte einen besonderen Bereich auf deiner Webseite mit Zugang und Passwort ein. Das Passwort steht exklusiv auf der Visitenkarte. Der Empfänger der Visitenkarte wird sich dadurch geschmeichelt fühlen.
  • Biete auf deiner Visitenkarte einen QR-Code zum praktischen Einlesen deiner Kontaktdaten in mobile Endgeräte an.

Persönliches Foto

Durch ein Foto wirkt deine Visitenkarte persönlicher. Das kommt gut bei langjährigen Geschäftspartnern und wichtigen Kunden an. Es steht Vertrauen und langjähriges miteinander zusammenarbeiten im Fokus dieser Idee. Ein anderer Gesichtspunkt: Hat der Betrachter mehrere Visitenkarten in der Hand, so sticht die mit dem Bild dem Betrachter sofort ins Auge. Damit erhält die Foto-Visitenkarte eine höhere Beachtung, im Vergleich zur Normalo-Visitenkarte Insbesondere Fotos strahlen persönliche Gefühle und Freundlichkeit aus.

Ein eher unbekannter Vorteil ist: Bei geschlechtsneutralen Vornamen (z. B. Kim oder Sascha) wird dem Betrachter das Geschlecht der Kontaktperson sofort klar. Dieser Vorteil ist auch für internationale Interessenten sehr nützlich. Aber aufgepasst – genauso sympathisch wie ein Foto wirken kann, so unsympathisch kann es auch ankommen. Daher gilt es sich gut zu überlegen, wie jemand auf das Bild reagieren könnte. Höre daher nicht nur auf dich selbst, was du vom bevorzugten Foto denkst. Frage Mitarbeiter, Freunde oder Nachbarn was sie beim Ansehen dieses Fotos empfinden. Ein Nachteil, den du auf jeden Fall in Kauf nehmen musst, ist Platzverlust.

Die Visitenkarte ist prinzipiell relativ klein und ein Foto muss entsprechend groß sein, um seine Wirkung entfalten zu können. Schließlich ist eine Visitenkarte mit einem Foto etwas teurer – nicht, was den Druck betrifft – aber die Karte muss häufiger, mit einem aktuellen Foto, aktualisiert werden. In jedem Fall sollte das Foto von einem professionellen Fotografen erstellt werden und nicht mit der privaten Kamera oder dem Handy. Nur beim Fotografen wird dein Gesicht richtig ausgeleuchtet und bestens zur Geltung gebracht.

Das musst du wissen:

  • Ein Foto sticht hervor und bleibt im Kopf hängen.
  • Das Foto vermittelt persönliche Nähe und Vertrauen.
  • Du hebst dich von der Masse ab.

Tipp: Ein Foto macht vor allem dann Sinn, wenn die persönliche Beziehung wichtig ist.

Zweisprachig – wann es Pflicht ist

Hast du oft internationale Geschäftspartner oder Gäste zu empfangen?

Dann sind zweisprachige (oft englische und deutsche) Visitenkarten eine tolle Möglichkeit, dem Geschäftspartner entgegenzukommen. Was noch besser ist: Eine Visitenkarte in der eigenen sowie auch in der Muttersprache des Gastes. Er fühlt sich damit verstanden und geschmeichelt. Das strahlt Freundlichkeit, Kompetenz und vor allem Toleranz aus.

  • Hinweis: In fernöstlichen Ländern wie Japan oder China überreicht man die Visitenkarte mit beiden Händen mit einer leichten Verbeugung. Es wird als höflich empfunden, die Karte direkt nach Erhalt aufmerksam durchzulesen.

Visitenkarten-Knigge: 9 Tipps

Du hast deine Visitenkarten gestalten lassen oder gar selbst gestaltet. Doch wie geht’s weiter?

Triffst du dich mit Menschen, solltest du über die interne Hierarchie Bescheid wissen. Wer steht am höchsten? Wer hat was zu sagen?

  1. Der Gast beginnt mit dem Austeilen seiner Visitenkarte
  2. Überreiche dem Chef die Visitenkarte als erstes.
  3. In westlichen Ländern solltest du deinem Gegenüber stets beim Überreichen und Annehmen der Visitenkarte dankend in die Augen schauen.
  4. Häufig wird in einem Gespräch nicht gewusst, wohin mit dem Kärtchen. Auch im anfänglichen Smalltalk wirken sie eher fehl am Platz. Verteile die Visitenkarten am besten am Ende des Gesprächs.
  5. Die Daten aktuell halten! Das heißt die Telefonnummer und Co. müssen immer auf dem neuesten Stand gültig sein!
  6. Karten immer griffbereit haben. Also nicht nur auf Konferenzen oder im Außendienst, sondern auch bei Seminaren.
  7. Wird dir eine Visitenkarte gereicht – dann verteile auch deine eigene. Das wirkt freundlich und gut vorbereitet.
  8. Du hast eine Visitenkarte erhalten und möchtest auf ihr noch weitere wichtige Informationen notieren? Das wirkt unprofessionell und respektlos!
  9. Höflich ist es, sich für die Visitenkarte zu bedanken und die Karte ein paar Sekunden aufmerksam zu betrachten. Lege die Visitenkarte beispielsweise offen seitlich auf den Tisch. Kein Tisch vorhanden? Halte sie locker in einer Hand und stecke sie nach dem Verabschieden weg.

Viel Wirbel um ein kleines Stück Papier?

Denn im Grunde ist eine Visitenkarte nicht mehr als ein kleines Kärtchen mit persönlichen Angaben wie Name, Adresse und Telefonnummer usw. Auf dem ersten Blick stimmt das – doch eine Visitenkarte kann Persönlichkeit, Vertrauen und Kompetenz ausstrahlen. Und um das zu erreichen, solltest du dir ganz genau überlegen, wie du deine persönliche Visitenkarten gestalten möchtest.

Gute Gründe für’s indivduelle Visitenkarten gestalten

  • wirkt professionell, freundlich und zuvorkommend
  • du bleibst im Kopf deiner Interessenten und Kunden
  • ist ein toller Werbeträger
  • kann dein Alleinstellungsmerkmal positiv ergänzen
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Ilona Gachot:
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